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Jeder kann mitmachen

Es ist nicht wichtig was man fährt,
sondern dass man fährt

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Dolomiten 2.0

Motorradurlaub – Dolomiten 2.0

Es wurde anders, im nächsten Jahr. Dieses Mal machte ich mich wieder ohne Führung auf den Weg, ohne Führung und ohne vorher festgelegte Routenplanung. Und da war es, das Abenteuer in den Dolomiten, dass mir im letzten Jahr so gefehlt hatte.
Von einem kleinen Gasthof in Klausen habe ich Tagestouren zum Würzjoch und Grödner Joch mit Sellerjoch unternommen. Mit der freundlichen Unterstützung eines Einheimischen kurvte ich auf einsamen Straßen nach Cortina d’amezzo. Tja, und dann bin ich am Samstag irgendwann nach 15 Uhr vor Maniago liegen geblieben. Kein Sprit mehr. Wer schon einmal samstagnachmittags im ländlichen Italien war, und das auch noch außerhalb der Touristen Saison, der weiß, vor welchem Problem ich nun stand: Alle Tankstellen hatten bis Montag zu oder waren nur per Kreditkarte auf Italienisch zu etwas Sprit zu überreden. Mein Italienisch ist nicht fließend, also hoffte ich auf Gevatter Zufall und er ließ mich nicht im Stich. Ein freundlicher (einheimischer) Mopedfahrer besorgte mir einen Kanister benzina premium. Touris, denen der Sprit ausgeht, sind halt keine Seltenheit…
Mit neuem Sprit und einem Auge auf der Tankanzeige ging das Abenteuer „Der Dolomiten zweiter Teil“ dann weiter. Mir begegneten Hinweisschilder die sagten „nicht länger als sieben Meter, nicht schwerer als zwei Tonnen“ und was soll ich sagen? Wenn die Italiener „sieben Meter“ sagen, dann meinen sie das auch so. Ich möchte kurz Grüße raussenden an den deutschen VW-Busfahrer mit Wohnwagen!
Diese Tour war ein voller Erfolg und endlich das ersehnte Abenteuer. Sollten mich die Dolomiten wieder einmal rufen, werde ich mich allerdings nicht auf einen Gasthof festlegen, sondern mir jede Nacht etwas anderes suchen. Außerhalb der Ferienzeiten ist in jedem (abgelegenen) Gasthof noch ein Bett für müde Mopedfahrer zu haben.

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